Hunger Ist Der Beste Koch
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Bol
La Cucina povera - nördlich der Alpen ist sie typisch für die karge Albhochfläche, eine der rauhesten Gegenden Deutschlands. Nur, dass statt Polenta hier der Schwarze Brei auf den Teller kommt. Statt selbstgemachter Pasta italiana sind es Spätzle oder Riebele, auch sie selbstverständlich von Hand hergestellt. Und statt mit Tomatensauce werden die Kutteln in einer sämigen, sauren Soße schwimmend serviert. Diese passt hier ohnehin zu fast allem. An Zutaten musste man auf der Alb mit dem auskommen, was die mit Steinen durchsetzten Felder hergaben: robustes Getreide, Hülsenfrüchte, nach ihrer Einführung auch Kartoffeln. Zudem hegte man im Krautgarten Gemüse wie Wirsing, Kohlrabi, Rettiche, Salat, Zwiebeln, Schnittlauch, Petersilie...und ein paar Johannisbeer-Sträucher. Mündlich überliefert oder in handgeschriebenen Kochbüchern aufgespürt, zeigen die uralten Rezepte, was sie meisterlich können: zur Not auch mit nur zwei, drei Zutaten etwas Schmackhaftes auf den Tisch bringen. Grautwiggl, Gnepfla oder Epflkiachla reicht Gudrun Mangold dar in sorgsam recherchierte und unterhaltsam erzählte Geschichte(n). So umfasst das Brotbacken auch das alte Ritual beim Auslosen der Backzeiten. Außerdem konnte man im dorfeigenen Backhaus auch noch so zähe Suppenhühner weichkochen - es durfte sich nur nicht um die Zinshenne für den König handeln
La Cucina povera - nördlich der Alpen ist sie typisch für die karge Albhochfläche, eine der rauhesten Gegenden Deutschlands. Nur, dass statt Polenta hier der Schwarze Brei auf den Teller kommt. Statt selbstgemachter Pasta italiana sind es Spätzle oder Riebele, auch sie selbstverständlich von Hand hergestellt. Und statt mit Tomatensauce werden die Kutteln in einer sämigen, sauren Soße schwimmend serviert. Diese passt hier ohnehin zu fast allem. An Zutaten musste man auf der Alb mit dem auskommen, was die mit Steinen durchsetzten Felder hergaben: robustes Getreide, Hülsenfrüchte, nach ihrer Einführung auch Kartoffeln. Zudem hegte man im Krautgarten Gemüse wie Wirsing, Kohlrabi, Rettiche, Salat, Zwiebeln, Schnittlauch, Petersilie...und ein paar Johannisbeer-Sträucher. Mündlich überliefert oder in handgeschriebenen Kochbüchern aufgespürt, zeigen die uralten Rezepte, was sie meisterlich können: zur Not auch mit nur zwei, drei Zutaten etwas Schmackhaftes auf den Tisch bringen. Grautwiggl, Gnepfla oder Epflkiachla reicht Gudrun Mangold dar in sorgsam recherchierte und unterhaltsam erzählte Geschichte(n). So umfasst das Brotbacken auch das alte Ritual beim Auslosen der Backzeiten. Außerdem konnte man im dorfeigenen Backhaus auch noch so zähe Suppenhühner weichkochen - es durfte sich nur nicht um die Zinshenne für den König handeln
Bol PartnerDer Band vermittelt die Überlebens- und Alltagskultur der früheren Albbevölkerung. Die teils mündlich überlieferten oder in handgeschriebenen Kochbüchern gefundenen, uralten Rezepte spiegeln die frühere Not wider; in dem Buch sind sie eingebettet in sorgsam recherchierte und unterhaltsam erzählte Geschichten. So beginnt ein Backtag nicht mit dem Kneten des Brotteiges, sondern mit der Holz- und Reisigbeschaffung im Wald. Die damals herrschende Not auf der Alb wird dem Leser dann noch plausibler, wenn er darangeht, das eine oder andere Rezept nachzukochen. Illustriert ist das Buch mit zahlreichen historischen Fotografien aus dem entsagungsvollen Alltag der Albbevölkerung. Außerdem enthält das Buch viele Aufnahmen des renommierten Kameramanns Ernst Kubitza. Mit seiner meisterhaften Ästhetik vermittelt er authentisch die Härte des Alltags und vermeidet jede falsche Idyllisierung.
Productspecificaties
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